ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

BDEW fordert Tempo bei der Umsetzung der Kraftwerksstrategie

Die Energiewirtschaft sieht die Einigung des Bundeswirtschaftsministeriums und der EU-Kommission auf Rahmenbedingungen für die Kraftwerksstrategie als wichtigen Schritt auf dem Weg in Richtung eines dekarbonisierten Strommarktes, der jederzeit Versorgungssicherheit gewährleistet. Nun müsse weiter Tempo gemacht werden, denn die zügige Realisierung der Kraftwerkskapazitäten brauche Investitionssicherheit, so der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

BVMW: Zügig Fragen zu Wasserstoffkraftwerken klären

Der Mittelstandsverband BVMW hat die Fortschritte des Bundeswirtschaftsministeriums für verbindliche Rahmenbedingungen hinsichtlich des Ausbaus von Wasserstoffkraftwerken begrüßt, auch wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch viele Fragen offen seien. “Gerade die kleineren und mittleren Unternehmen in Deutschland müssen sich darauf verlassen können, dass bei der Energiewende ihre Bedürfnisse gehört und in die Planungen einbezogen werden”, sagte der Vorsitzende der BVMW-Bundesgeschäftsführung, Christoph Ahlhaus.

Auswärtiges Amt gibt Reisewarnung für Niger heraus und rät zur Ausreise

Das Auswärtige Amt hat am Dienstag eine Reisewarnung für den Sahel-Staat Niger herausgegeben und allen Deutschen dort zur Ausreise geraten. In seinen aktualisierten Reisehinweisen wendet sich das Auswärtige Amt direkt an die im Niger verbliebenen Deutschen: “Prüfen Sie, ob Ihr Aufenthalt noch zwingend erforderlich ist, und nutzen Sie gegebenenfalls die nächste sich bietende Möglichkeit zur Ausreise.”

EU sieht trotz Putsches im Niger keinen Uran-Mangel

Ungeachtet des Putsches im Niger sieht die EU-Kommission keinen Mangel bei Kernbrennstoffen für europäische Atomkraftwerke. Es bestehe derzeit “kein Versorgungsrisiko”, sagte Kommissionssprecher Adalbert Jahnz in Brüssel. Der Niger lieferte bisher rund ein Viertel des in der EU verwendeten Urans. Die Unternehmen in der EU verfügten über ausreichende Vorräte an Uranmetall, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken, sagte der Sprecher weiter.

Großbritannien setzt weiter auf europäische Produktkennzeichnung CE

Großbritannien setzt nach dem Brexit entgegen ursprünglicher Pläne bei vielen Produkten weiter auf die europäische CE-Kennzeichnung zur Verbraucher- und Produktsicherheit. Wie die Regierung in London am Dienstag mitteilte, darf sie auf unbestimmte Zeit auch künftig neben dem eigentlich favorisierten nationalen Kontrollkennzeichen UKCA verwendet werden. Dies gilt demnach für 18 Produktkategorien von Spielzeug über Pyrotechnik bis hin zu Messgeräten.

Dürre in Frankreich: 119 Kommunen haben kein eigenes Trinkwasser mehr

Trotz intensiven Regens in einigen Landesteilen haben in Frankreich derzeit 119 Kommunen kein eigenes Trinkwasser mehr. Dies betreffe etwa 30.000 Einwohner, sagte Umweltminister Christophe Béchu am Dienstag dem Sender France Inter. “Die Tatsache, dass es derzeit regnet, bedeutet nicht, dass die Dürre beendet ist”, betonte der Minister. Derzeit seien noch 62 Prozent der Grundwasserspeicher nicht ausreichend gefüllt. In einem Fünftel der Speicher sei der Wasserstand sogar sehr niedrig.

ISM-Index für US-Industrie steigt im Juli leicht

Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut ISM im Juli beschleunigt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich auf 46,4 (Vormonat: 46,0). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf 46,9 prognostiziert.

S&P Global: Aktivität in US-Industrie zeigt im Juli Belebung

Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Juli gegenüber dem Vormonat verstärkt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg wie von Volkswirten erwartet auf 49,0 von 46,3 Punkten. Das entsprach dem Wert der ersten Veröffentlichung. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.

Chinas Exportbeschränkungen für seltene Metalle treten in Kraft

Die chinesische Führung hat den Export zweier Metalle zur Herstellung von Halbleitern eingeschränkt. Am Dienstag trat eine Verfügung des Handelsministeriums in Kraft, nach der Unternehmen, die Gallium oder Germanium ausführen möchten, eine gesonderte Lizenz brauchen. Die Volksrepublik reagierte damit auf Maßnahmen der US-Regierung, die den chinesischen Zugang zu hochentwickelten Halbleitern beschneiden sollen.

+++ Konjunkturdaten +++

*US/Bauausgaben Juni +0,5% (PROG: +0,7%) gg Vm

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DJG/DJN/AFP/apo/mgo/jhe

(END) Dow Jones Newswires

August 01, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)