Türken feiern am Ku’damm, vereinzelt Randale, Verletzter bei Autokorso in Neukölln

Nach dem 2:1-Sieg der türkischen Nationalelf gegen Tschechien haben türkische Fans am späten Mittwochabend rund um den Ku’damm gefeiert. In der Berlins City West ging nichts mehr – für Autos war kein Durchkommen. Doch bei der Jubelparty kam es auch zu Zusammenstößen mit der Polizei, einzelne Personen wurden festgenommen.

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Die meisten Fans feierten den Einzug der türkischen Nationalmannschaft ins Achtelfinale friedlich. Dennoch kam es zu Zwischenfällen. Per Lautsprecherdurchsage forderte die Polizei die Feiernden dazu auf, Stein- und Flaschenwürfe zu unterlassen.

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Vereinzelt war zu beobachten, dass Flaschen in Richtung Polizeibeamte geworfen wurden. Auch wurden Bengalos gezündet. Beamte setzen sich Schutzhelme auf.

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Dennoch waren die meisten feiernden türkischen Fans friedlich, sie versuchten teils auch Konflikte zu schlichten und suchten das Gespräch mit Einsatzkräften.

Per Lautsprecherdurchsage sagte ein Beamter zu den Fans: „Geht friedlich nach Hause, freut Euch übers Achtelfinale und kommt dann wieder.“ Allerdings schlugen den Beamten aus einzelnen Gruppen immer wieder Parolen entgegen, etwa: „Ganz Berlin hasst die Polizei“. Sowie: „Free Free Palestine.“

Schwarz-Rot-Gold mit Halbmond – Fußballparty an der Gedächtniskirche.

© Julius Geiler

In Neukölln ist am späten Mittwochabend ein Passant angefahren worden. Auf der Hermannstaße war nach dem EM-Erfolg ein großer Autokorso von Türkei-Fans unterwegs. Kurz vor dem Hermannplatz wurde nach Beobachtungen einer Tagesspiegel-Reporterin eine Person angefahren.

Ein Sportwagen war inmitten eines Türkei-Korsos unterwegs und hat mit knatterndem Auspuff äußerst schnell in Richtung Hermannplatz beschleunigt. Zuvor hatte der Fahrer an der Ampel mit dem Gas gespielt; die Fußballfans ringsum und auf den Balkonen jubelten.

Polizeieinsatz nach türkischem Autokorso in Neukölln.

© Miriam Rathje

Der Wagen bretterte los, als schließlich ein Mensch über die Straße direkt vor den Sportwagen rannte. Der Wagen kam mit quietschenden Reifen abrupt zum Stehen, der Türkei-Fan-Korso dahinter stoppte ebenfalls.

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Polizei und Feuerwehr rückten mit mehreren Einsatzwagen an. Die Straße war bis weit nach Mitternacht gesperrt. Polizisten suchten mit Taschenlampen die Straße ab, für die Spurensicherung wurde ein Schutzzelt aufgebaut

Die Einsatzkräfte stellten auf allen Fahrspuren weiße, mobile Sichtschutzwände auf, um das Unfallopfer vor den Blicken schaulustiger Fußballfans und Partygänger abzuschirmen.

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