Rückzug auf Raten: Wintershall trennt Russland-Geschäft ab

Der Gasförderer Wintershall passt vor dem angekündigten Rückzug aus Russland seine Strukturen an. Dem Umbau fallen 500 Stellen zum Opfer, davon 300 in Deutschland. Der Vorstand wird um zwei auf drei Personen verkleinert.

Der Gasförderer Wintershall passt vor dem angekündigten Rückzug aus Russland seine Strukturen an. Dem Umbau fallen 500 Stellen zum Opfer, davon 300 in Deutschland. Der Vorstand wird um zwei auf drei Personen verkleinert.

Wie Wintershall am Dienstagabend mitteilte, soll der Abbau „möglichst sozialverträglich“ umgesetzt, im Klartext also betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden. Die genauen Pläne für die deutschen Standorte würden gerade mit den Arbeitnehmervertretungen ausgehandelt. Betroffen davon ist vor allem der Zweitstandort in Hamburg. Dieser wird nach Wintershall deutlich verkleinert, alleiniger Verwaltungssitz werde Kassel. Wintershall will so 200 Millionen Euro im Jahr sparen. Als einmalige Kosten nennt der Vorstand 225 Millionen Euro.