Weitere Umsatzeinbrüche wegen Corona bei Gerry Weber
Trotz eines wachsenden Online-Geschäfts hat der Modehersteller auch im ersten Halbjahr 2021 coronabedingt weitere Umsatzeinbrüche hinnehmen müssen. Das Unternehmen erwirtschaftete von Januar bis Juni einen Umsatz von etwa 107,7 Millionen Euro – rund 23,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie Gerry Weber am Donnerstag mitteilte. Die Corona-Pandemie habe weiterhin einen starken Einfluss auf das Geschäft. Die Filialen in Deutschland seien im ersten Quartal fast ununterbrochen geschlossen gewesen, erst seit Juni seien alle Filialen wieder geöffnet.
Das Online-Geschäft wuchs während des ersten Halbjahres um rund 37,8 Prozent im Vergleich zu 2020 und brachte dem Unternehmen einen Umsatz von etwa 20,8 Millionen Euro. Dank der Kostenentlastung durch Kurzarbeit und einer „strikten Kostendisziplin“ stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im ersten Halbjahr auf 5,3 Millionen Euro und lag damit über dem Vorjahresniveau. Unter dem Strich musste Gerry Weber jedoch einen Verlust von 24,2 Millionen Euro ausweisen, nach einem Minus von 34,2 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.