Neue Schock-Zahlen: Darum ist die AfD im Osten so stark | Politik

Diese Umfragezahlen aus den ostdeutschen Bundesländern sind ein Schock für die Politik.

Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat die Daten der vergangenen BILD am SONNTAG-Sonntagstrends ­zusammengefasst. Ergebnis: Im ­Osten (ohne Berlin) ist die AfD ­inzwischen klar stärkste Partei, liegt mit 26 Prozent vor der Union­ (23 Prozent) und der SPD (20 Prozent)!

In Sachsen würde die AfD zehn von 16 Wahlkreisen gewinnen, in Thüringen drei von sieben!

Die Linke ist keine Volks­partei mehr, kommt nur noch auf 9 Prozent (Bundestagswahl 2013: mehr als 20 Prozent). Deutlich unbeliebter als im Westen sind die ­Grünen (10 Prozent). Die FDP kommt auf 8 Prozent.

Die Daten werfen einen Schatten auf das kommende Jahr: Dann wird in Brandenburg, Sachsen und Thüringen gewählt. Dort ist die AfD besonders extrem. Der ­Thüringer Verfassungsschutz stuft den Landesverband als „erwiesen extremistisches Beobachtungs­objekt“ ein.

Aber warum ist die AfD im ­Osten so stark? Neben historischen ­Gründen („weniger gefestigte ­Parteienbindung“) nennt INSA-Chef Hermann Binkert aktuelle Themen wie die „im Osten ­deutlich stärker ausgeprägte ­Ablehnung der Zuwanderung und der Corona-Maßnahmen sowie einer Nato-Mitgliedschaft der ­Ukraine“.

Foto: BILD

Dieser Artikel stammt aus BILD am SONNTAG. Das ePaper der gesamten Ausgabe gibt es hier.