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Warntag mit Handy-Alarm: Die letzten Heuler
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ARCHIV – 06.07.2022, Bayern, Augsburg: ILLUSTRATION – Eine Frau tippt auf einem Smartphone. (zu dpa: «Netzbetreiber weisen Kunden per SMS auf Warnsystem Cell Broadcast hin») Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
© Quelle: Karl-Josef Hildenbrand
Erst nach der Katastrophe im Ahrtal wurde die SMS-Warnung eingeführt. Das ist unverständlich, denn die Technologie bietet viele Vorteile. Wie so oft hinken wir in digitalen Dingen hinterher. Ein Kommentar.
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Potsdam. Brandenburg probt den Ernstfall: Am Donnerstag sollen wieder die Sirenen heulen. Wobei es “wieder” nicht ganz genau trifft, blieben doch die Alarme beim letzten Warntag vielerorts stumm. Vor allem sollen diesmal die Handys Laut geben, wenn erstmals Warnnachrichten über die Funkzellentechnologie “Cell Broadcast” verbreitet werden. Der Bevölkerungsschutz kommt damit endlich im 21. Jahrhundert an.
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Es ist unverständlich, warum dieser Alarmierungsweg in Deutschland nicht schon früher beschritten wurde. Erst nach der Katastrophe im Ahrtal reagierte die Politik. Wir sind mal wieder die letzten digitalen Heuler: Wie so oft bei neuen Technologien sind wir eher Nachzügler als Vorreiter.
Technologie mit vielen Vorteilen
Gegenüber Warnapps wie Nina oder Katwarn hat Cell Broadcast Vorteile: Es benötigt keine Internetverbindung, es müssen keine Apps installiert werden, es werden auch Nutzer mit aufgebrauchtem Datenvolumen erreicht. Wer im märkischen Funkloch sitzt, hat aber auch hier wieder einmal Pech.
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Wunder kann man natürlich nicht erwarten. Die Gewarnten müssen den Ernst der Lage erkennen und handeln. Denn auch daran, dass Menschen bei Fluten oder nahenden Bränden nur ungern ihr Hab und Gut zurücklassen wollen, sind Rettungsaktionen schon gescheitert. Seite 8