- Laut RKI steigt die Inzidenz in Deutschland weiter
- Einem Mediziner zufolge steigt die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen wieder
- Tausende Menschen in Frankreich protestieren gegen die verschärften Corona-Maßnahmen
- Indien erteilt dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson eine Notfallzulassung
- In Deutschland sind mittlerweile 54,5 Prozent der Menschen geimpft
- Der Berufsverband der Frauenärzte rät Schwangeren, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen
Berlin. Wie lässt sich eine vierte Welle möglichst klein halten? Darum geht es momentan. Denn die Infektionszahlen steigen bereits seit Wochen an – so nun auch die Zahl an Corona-Patienten auf den Intensivstationen. Zudem hat die Delta-Variante die Alpha-Variante fast vollständig verdrängt. Laut dem aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts beträgt der Anteil der Delta-Mutante inzwischen 97 Prozent. Die Alpha-Variante macht nur noch drei Prozent aus. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat bereits einen Maßnahmenkatalog mit Corona-Regeln für den Herbst vorgelegt.
Neben dem Aus für die kostenlosen Corona-Schnelltests soll die Maskenpflicht verlängert werden, für Ungeimpfte sollen härtere Regeln gelten. Noch unklar bleibt, ob die Corona-Notlage verlängert werden soll. Spahn sprach sich in einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Donnerstag gegen ein Weitergelten der Notlage aus, Vizekanzler Olaf Scholz befürwortet das hingegen.
Wie das Robert Koch-Institut mitteilt, sollen die Niederlande ab Sonntag nicht mehr als Risikogebiet gelten.Reiserückkehrer aus Frankreich müssen sich dagegen auf verschärfte Regeln vorbereiten: Südfrankreich soll als Hochrisikogebiet eingestuft werden. Betroffen sind die Regionen Okzitanien, Provence-Alpes-Cote d´Azur sowie die Mittelmeerinsel Korsika.
Aktuelle Corona-Zahlen des RKI
Das RKI meldet am Samstagmorgen erneut eine deutlich gestiegene Sieben-Tage-Inzidenz. Sie betrug 21,2. Einen Tag zuvor lag der Wert noch bei 20,4, vor einer Woche bei 16,9 – beim letzten Tiefststand am 6. Juli lag er noch bei 4,9.
Laut RKI meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland am Samstagmorgen 3206 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Vor einer Woche hatte die Zahl der Neuinfektionen bei 2400 gelegen. Die Zahl der täglichen Corona-Impfungen liegt dagegen auf niedrigem Niveau.
Mehr zum Thema: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert
Corona-News von Samstag, 7. August: Mediziner: Wieder etwas mehr Covid-Patienten auf Intensivstation
20.25 Uhr: Nach einer deutlichen Zunahme an gemeldeten Corona-Neuinfektionen steigt nun auch die Zahl der Corona-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung etwas. “Wir sehen zum ersten Mal seit Wochen wieder eine echte Zunahme der Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen bei ausreichenden Kapazitäten“, schrieb der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), Christian Karagiannidis, am Samstagabend auf Twitter. Es sei wichtig, die Impfquote zu erhöhen.
Karagiannidis verwies auf Angaben der Deutsche Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) von Samstag, derzufolge zuletzt 417 Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt wurden. Vor einer Woche waren es noch 359.
Wieder Tausende Menschen bei Protesten in Frankreich
17.12 Uhr: In Frankreich sind wieder mehr als 200.000 Menschen gegen strengere Corona-Regeln und die Impfpflicht für Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen auf die Straßen gegangen. Das Innenministerium berichtete am Samstagabend von etwa 237 000 Teilnehmern – die bislang größte Kundgebung seit Beginn der neuen Massenproteste im vergangenen Monat. Kundgebungen gab es wieder in der Hauptstadt Paris, aber auch in zahlreichen anderen Städten.
In Paris waren nach offiziellen Angaben 17.000 Demonstranten unterwegs. Ein Schwerpunkt der Proteste lag dieses Mal im Süden. Nach Informationen des Radiosenders France Info nahmen in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur bis zu 37.000 Menschen teil. Die Demonstrationen verliefen nach ersten Berichten weitgehend friedlich. Zu Spannungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten kam es in Lyon, der drittgrößten Stadt des Landes.
Am Donnerstag hatte Frankreichs Verfassungsrat die umstrittene Impfpflicht fürs Personal im Gesundheitswesen sowie den so genannten Gesundheitspass gebilligt, der Aufschluss über einen Negativ-Test oder eine Impfung gibt. Beides soll helfen, die Corona-Pandemie in Grenzen zu halten. Proteste gab es somit bereits das vierte Wochenende in Folge. Vor einer Woche hatten die Behörden landesweit schon einmal mehr als 200.000 Teilnehmer gezählt.
In Frankreich protestierten die Bürger gegen die neuen Corona-Regeln.
Foto: IMAGO / ZUMA Wire
Hunderte protestieren in Bangkok gegen Impfpolitik der Regierung
15.14 Uhr: In Bangkok haben hunderte Menschen für politische Reformen und Änderungen bei der Corona-Impfkampagne demonstriert. In der thailändischen Hauptstadt ging die Polizei gegen die rund 500 Demonstranten am Samstag mit Tränengas und Gummigeschossen vor. Die Regierung des südostasiatischen Königreichs steht wegen der schleppend verlaufenden Impfkampagne in der Kritik.
Die Demonstranten fordern den Einsatz von mRNA-Impfstoffen wie jene von Pfizer/Biontech und Moderna statt des Vakzins des chinesischen Herstellers Sinovac. Thailand erlebt derzeit den bislang schlimmsten Virusausbruch seit Pandemiebeginn. Die Demonstranten widersetzten sich mit ihrem Protest einem Corona-bedingten Versammlungsverbot.
Indien erteilt Corona-Impfstoff von J&J Notfallzulassung
14.58 Uhr: Indien hat dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson eine Notfallzulassung erteilt. Die Freigabe werde den Kampf gegen die Pandemie in Indien stärken, sagte Gesundheitsminister Mansukh Mandaviya am Samstag. Zuvor waren während einer zweimonatigen heftigen Infektionswelle bis Mitte Juni mindestens 200.000 Menschen gestorben.
Die Behörden machten keine Angaben dazu, wann die ersten Dosen des Einmalimpfstoffs des US-Unternehmens Indien erreichen werden. In dem 1,3-Milliarden-Einwohner-Land wurden bisher 500 Millionen Impfdosen verabreicht. Nur acht Prozent der Bevölkerung sind zweimal geimpft. Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist das fünfte zugelassene Vakzin in Indien.
Pilotprojekt in Berliner Clubs: sieben positive PCR-Tests
14.52 Uhr: Sieben positive Tests hat es beim Start des Corona-Pilotprojekts in sechs Berliner Clubs gegeben. “Die betroffenen Personen sind kontaktiert und in Quarantäne geschickt worden”, sagte Lutz Leichsenring von der Clubcommission am Samstagmittag. Leichsenring zeigte sich zufrieden mit dem Start: “Alle Sicherheitsmechanismen haben gegriffen.” Insgesamt seien am Freitag rund 2200 PCR-Tests durchgeführt worden. Neben den 2000 Gästen wurden auch Künstler und Personal getestet, sagte Leichsenring.
In sechs Berliner Clubs, darunter auch das “Kitkat”, die “Renate” und das “SO36”, darf an diesem Wochenende an zwei Nächten wieder getanzt werden – ohne Maske und Abstand, dafür aber mit negativem PCR-Testergebnis. Dabei soll nicht unterschieden werden, ob Menschen schon geimpft sind. Das Pilotprojekt “Reboot Clubculture” soll der international gefeierten Berliner Clubszene nach 18 Monaten im Corona-Aus neue Perspektiven aufzeigen. Die 2000 Tickets für das Projekt wurden innerhalb kürzester Zeit verkauft.
54,5 Prozent aller Deutschen vollständig gegen Corona geimpft
12.47 Uhr: Mehr als 45 Millionen Menschen in Deutschland sind mittlerweile vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das entspricht einer Quote von 54,5 Prozent, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Samstag auf Twitter schrieb. Insgesamt 51,8 Millionen Menschen oder 62,3 Prozent haben mindestens eine erste Impfung bekommen. Bei den meisten verwendeten Impfstoffen mit Ausnahme von Johnson & Johnson sind derzeit zwei Dosen für den vollen Schutz gegen Covid-19 nötig.
Das Impftempo stagniert weiterhin. Seit dem Samstag der Vorwoche wuchs die gemeldete Zahl der Erstgeimpften nur um rund 600.000 weitere Menschen. “Impfen ist eine persönliche Entscheidung – aber auch eine, die uns alle als Gemeinschaft betrifft”, twitterte Spahn. Jeder und jede Einzelne entscheide darüber, wie gut wir alle durch Herbst und Winter kämen.
Kindermediziner: Corona-Schutz in Schulen noch länger nötig
10.27 Uhr: Die Schulen werden aus Sicht des Kindermedizin-Experten Dominik Schneider noch lange besondere Corona-Schutzkonzepte brauchen. “Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass damit, wenn wir die Ab-Zwölfjährigen impfen, noch kein Problem gelöst ist”, sagte der Dortmunder Klinikdirektor, der auch Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) ist, am Samstag im Deutschlandfunk. “Denn die, die am meisten eigentlich unter dieser Coronakrise gelitten haben, das sind eigentlich die jüngeren Kinder unter zwölf Jahren. Und da haben wir auch in den nächsten Wochen absehbar noch kein Impfangebot. Das wird frühestens im Herbst oder im Dezember, Ende des Jahres kommen.”
Für die Sicherheit an den Schulen brauche es ein umfassendes Konzept und auch mehr Personal, etwa für die Durchführung von Tests, verlangte Schneider. “Es ist nicht so, dass man ein Luftfiltergerät in einen Raum stellt und dann ist alles gelöst.” Wenn das verkehrt gemacht werde, könne man sogar das Infektionsrisiko erhöhen.
Umfrage: Deutsche wollen am liebsten Supermarkt-Einkaufsgutscheine als Impf-Prämie
9.01 Uhr: Ob Gratis-Joint in New York oder Freigetränke in Tel Aviv – bei den Impfanreizen zeigen sich manche Staaten äußerst kreativ. In Deutschland wünschen sich die Menschen am liebsten Einkaufsgutscheine für den Supermarkt als Impf-Prämie. Das berichtete die “Bild”-Zeitung unter Berufung auf eine Insa-Befragung. Aus dem Kreis der Befragten, die materielle Anreize überhaupt befürworten, sprachen sich demnach 70 Prozent für Supermarkt-Einkaufsgutscheine aus.
Eine Gratis-Bratwurst als Anreiz für die Corona-Impfung wie in Sachsen und Thüringen? Viel mehr wünschen sich die Deutschen laut einer aktuellen Umfrage Supermarkt-Gutscheine als Impfanreiz.
Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
An Gratis-Tickets für Sport- und Kulturveranstaltungen zeigten 33 Prozent dieser Befragten Interesse. Bratwürste wie in Thüringen und Sachsen befürworteten 17 Prozent. Allerdings ist eine Mehrheit von 52 Prozent der Befragten gegen materielle Anreize bei der Corona-Impfung. Etwa ein Drittel (33 Prozent) ist für ein solches Vorgehen. Diese Menschen wurden von Insa nach ihren Präferenzen befragt. Insa befragte insgesamt 1001 Erwachsene.
RKI-Berechnung: Impfkampagne hat über 38.000 Todesfälle verhindert
8.37 Uhr: Die Impfkampagne gegen das Coronavirus hat laut einer Modellrechnung des Robert Koch-Instituts (RKI) in Deutschland geschätzt Tausende Todesfälle verhindert. “Unsere hier präsentierten Daten belegen den überragenden Nutzen der Covid-19-Impfung bereits in den ersten 6,5 Monaten der Impfkampagne in Deutschland 2021”, schreiben die Autoren der am Freitag veröffentlichten Analyse. Daraus ergebe sich, dass im Verlauf der dritten Corona-Welle geschätzt 38.300 Todesfälle verhindert wurden. Die Zahl der verhinderten Meldefälle wird auf über 706.000 beziffert, die der stationären Patienten auf mehr als 76.600, die der Patienten auf Intensivstation auf knapp 20.000.
“Diese hohe Effektivität der Covid-19-Impfkampagne verdeutlicht eindrucksvoll, dass Impfungen den Weg aus der Pandemie ebnen”, schreibt das RKI. Derzeit stehe Deutschland am Anfang einer vierten Welle. Um deren Ausmaß so gering wie möglich zu halten, sei es nötig, den Anteil der geimpften Bevölkerung schnellstmöglich zu erhöhen.
Für die Analyse modellierten Fachleute ein Szenario mit Impfkampagne und eines ohne. Die tatsächlichen Meldefälle wichen daher von den durch das Modell berechneten Fällen ab, hieß es. Das RKI weist zudem darauf hin, dass verschiedene Parameter und Annahmen mit gewissen Unsicherheiten eingeflossen seien. Es geht zum Beispiel um Effekte der Priorisierung. Angenommen wurde auch, dass alle verfügbaren Impfstoffe ohne Zeitverzug eingesetzt werden. “Zudem wurde angenommen, dass ohne die Impfkampagne außer den bestehenden nicht-pharmakologischen Maßnahmen keine weiteren Maßnahmen getroffen worden wären”, schränkt das RKI ein.
Lauterbach: PCR-Testpflicht von Ungeimpften für Restaurantbesuch
7.46 Uhr: In der Diskussion um eine Ungleichbehandlung von Geimpften und Ungeimpften hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine PCR-Testpflicht bei hohen Inzidenzen ins Gespräch gebracht, um Ungeimpfte nicht von Veranstaltungen oder Restaurantbesuchen auszuschließen. Lauterbach verwies in der “Rheinischen Post” darauf, dass Antigen-Schnelltests in vielen positiven Fällen ein falsch-negatives Ergebnis lieferten.
“Es ist also leider ein beträchtlicher Teil der Menschen infektiös, obwohl der Test das Gegenteil anzeigt”, sagte der SPD-Politiker. Dann sollte es für Ungeimpfte bei hohen Inzidenzwerten eine Pflicht für zuverlässigere PCR-Tests geben, damit sie an Veranstaltungen teilnehmen oder ins Restaurant gehen können. Eine Impfung sei der leichtere Weg wegen der höheren Kosten und des größeren Zeitaufwands von PCR-Tests, fügte Lauterbach hinzu.
Berufsverband der Frauenärzte rät Schwangeren zur Corona-Impfung
6.02 Uhr: Der Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, Christian Albring, empfiehlt Schwangeren eine Impfung gegen das Coronavirus. “Gerade, da die inzwischen verbreitete Delta-Variante nach internationalen Berichten mit einer hohen Infektiosität und mit einer erhöhten Erkrankungsrate auch bei Schwangeren einhergeht, ist nach Ansicht der Gynäkologenverbände eine Impfung vor und in der Schwangerschaft sowie im Wochenbett und in der Stillzeit sinnvoll”, sagte Albring dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Rechtlich seien Ärztinnen und Ärzte sowie die Schwangere bei diesen Impfungen inzwischen durch das Infektionsschutzgesetz geschützt.
Der Berufsverband der Frauenärzte rät Schwangeren, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.
Foto: iStock
Albring bedauerte, dass von der Ständigen Impfkommission (Stiko) bislang keine Empfehlung für die Impfung von Schwangeren vorliegt. In dem Fehlen sähen viele Ärztinnen und Ärzte ein Signal, “dass vielleicht doch ein Risiko in der Impfung verborgen sein könnte”. Albring verwies auf Sachsen, wo die dortige Impfkommission eine Impfung von Schwangeren empfehle. Stiko-Mitglied Marianne Röbl-Mathieu hatte im RND-Interview am Freitag eine Entscheidung ihrer Kommission bis Ende des Monats in Aussicht gestellt.
Weltärztebund-Präsident Montgomery: Auch Geimpfte sollen sich bei Reiserückkehr testen lassen
3 Uhr: Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich für eine Testpflicht für sämtliche Reiserückkehrer ausgesprochen: Alle Einreisenden müssten ausnahmslos einen negativen Corona-Test vorlegen, “auch Geimpfte und Genesene”, sagte er unserer Redaktion. Ein solcher Schritt sei zumutbar. Aktuell sind Geimpfte in der Regel von der Testpflicht bei der Einreise befreit.
Zur Begründung verwies Montgomery auf die steigende Zahl so genannter Impfdurchbrüche. Das RKI habe bisher bei 42 Millionen Doppelgeimpften 7500 Impfdurchbrüche festgestellt. Montgomery fügte hinzu: “Wer sich eine Auslandsreise leisten kann, kann sich auch einen Schnelltest leisten.” Mehr zum Thema: Reisen in Corona-Zeiten: Wo die Pandemie den Urlaub vermiest
Freitag, 6. August: Ab Ende August nur noch Geimpfte und Genesene im Kölner Stadion
23.15 Uhr: Fußball-Bundesligist 1. FC Köln will Medienberichten zufolge ab Ende August nur noch gegen das Coronavirus geimpften oder genesenen Personen den Zutritt zum Stadion gewähren. Laut WDR bestätigte eine Vereinssprecherin, dass ein negativer Corona-Test ab dem zweiten Heimspiel am 28. August gegen den VfL Bochum nicht mehr ausreiche. Zuvor hatten auch der „Kicker“ und die “Bild”-Zeitung darüber berichtet. Ausnahmen sollen weiterhin für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren sowie für aus medizinischen Gründen von der Impfung ausgeschlossene Personen gelten.
Zum ersten Heimspiel des rheinischen Clubs gegen Hertha BSC am 15. August rechnen die Kölner mit 16:500 Zuschauern, von denen aber 1000 auch mit einem negativen Corona-Test Zutritt bekommen sollen. “Impfen ist der Schlüssel zurück zu einer veränderten Normalität – ohne den wird es auf Dauer schwierig”, zitierte die “Bild”-Zeitung am Freitag FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. Der Club hatte zuletzt beim Training die Möglichkeit zum Impfen angeboten. Am Mittwoch nahmen 87 Personen das Angebot wahr, wie die Kölner mitgeteilt hatten.
Russische Bevölkerung schrumpft deutlich
21.02 Uhr: Russlands Bevölkerung schrumpft in der Corona-Pandemie weiter erheblich. Zwischen Januar und Juni starben im flächenmäßig größten Land der Welt knapp 422.000 Menschen mehr als zur Welt kamen, wie aus Zahlen des Statistikamtes Rosstat vom Freitag hervorgeht. Der Bevölkerungsrückgang war damit fast 60 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2020. In Russland sind laut offizieller Corona-Statistik bislang rund 163.000 Menschen an Covid-19 gestorben. Die Dunkelziffer wird allerdings deutlich höher geschätzt.
27 Prozent der Russen haben mindestens eine Impfdosis bekommen.
Foto: IMAGO / Bihlmayerfotografie
Aktuell verbreitet sich vor allem die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus massiv in Russland. Seit Wochen melden die Behörden an vielen Tagen fast 800 Tote. Zuletzt gab es fast 23.000 Neuinfektionen und 792 Todesfälle binnen 24 Stunden. Jüngsten Aussagen von Gesundheitsminister Michail Muraschko zufolge haben sich bislang knapp 27 Prozent der Russen mindestens eine Impfspritze verabreichen lassen.
Bericht: Weil und Bovenschulte für neue Parameter der Corona-Gefährdungslage
20.59 Uhr: Vor den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten am Dienstag hat Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte eine Abkehr von der Sieben-Tage-Inzidenz als wichtigstem Wert für die Beurteilung der Corona-Pandemie gefordert. “Wir brauchen einen neuen Wert, der das aktuelle Infektionsgeschehen beschreibt und Inzidenz und Impfquote nachvollziehbar miteinander ins Verhältnis setzt”, sagte der SPD-Politiker der “Welt” (Online Freitag/Print Samstag). Dank der Impfungen sei es mittlerweile deutlich unwahrscheinlicher, sich anzustecken oder zu erkranken. Noch unwahrscheinlicher sei eine schwere Erkrankung. “Das muss in möglichen neuen Corona-Regeln zum Ausdruck kommen”, sagte Bovenschulte.
Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil rief Bund und Länder auf, sich am Dienstag “zwingend gemeinsam auf neue Parameter für die Bewertung der Gefährdungslage verständigen”. Auch gemeinsame Kriterien für den Umgang mit Geimpften, Genesenen und Getesteten seien nötig, sagte Weil der “Welt”. Dazu sollte auch gehören, dass Ungeimpfte ab einem noch festzulegenden Zeitpunkt im Herbst ihre Tests selbst bezahlen müssen – mit Ausnahme derer, die etwa aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können, betonte der SPD-Politiker.
DFL wirbt bei Clubs für Vorteile der Corona-Impfung
19.45 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga DFL hat einem “Bild”-Bericht zufolge bei den Clubs der Fußball-Bundesliga für die Vorteile einer Impfung gegen das Coronavirus geworben. “Es steht jedem frei, sich nicht impfen zu lassen – dann muss damit aber auch die Verpflichtung einhergehen, dafür Sorge zu tragen, dass man sich möglichst nicht mit dem Coronavirus infiziert”, zitierte die „Bild“-Zeitung am Freitag aus einem Rundschreiben an die Vereine. Die Bundesliga startet am kommenden Freitag mit der Partie von Meister FC Bayern München bei Borussia Mönchengladbach in die neue Saison.
Es sollte “im gemeinsamen Interesse liegen, die Leistungsfähigkeit der Clubs als Arbeitgeber nicht zu gefährden und unter Umständen daraus entstehenden negativen Einfluss auf den sportlichen Wettbewerb im Sinne der Solidargemeinschaft vorzubeugen”, steht dem Bericht zufolge in dem Schreiben: “Wer sich nicht impft und demzufolge für eine Virusinfektion anfälliger ist als andere, setzt sich insbesondere im Profi-Fußball – einem Berufszweig, in dem man weder Abstand halten noch Maske tragen kann – einem gewissen Risiko aus.”
Hälfte der US-Bevölkerung ist vollständig gegen Corona geimpft
19.31 Uhr: Die Hälfte der US-Bevölkerung ist inzwischen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Am Vortag seien rund 821.000 Impfdosen verabreicht worden, womit die Schwelle von 50 Prozent erreicht sei, erklärte ein ranghoher Beamter des Weißen Hauses, Cyrus Shahpar, am Freitag über Twitter.
Den Daten der Gesundheitsbehörde CDC vom Donnerstagabend zufolge lag die Impfquote bei 49,9 Prozent der Bevölkerung, was rund 166 Millionen vollständig geimpften Personen entsprach. Unter den Erwachsenen sind in den USA inzwischen knapp 61 Prozent der Menschen vollständig geimpft. In den USA leben rund 330 Millionen Menschen.
Hälfte der US-Bevölkerung ist vollständig gegen Corona geimpft.
Corona: Impfung bald wohl bei Aldi, Lidl, Edeka und Co.
19.24 Uhr: Immer weniger Menschen in Deutschland lassen sich impfen. Der Handel will nun gegensteuern – und etwa Impfungen bei Aldi anbieten. Lesen Sie dazu: Corona-Impfung: Vakzine gibt es bald auch im Supermarkt
Sachsen prüft Zusatzurlaub für Geimpfte im öffentlichen Dienst
19.09 Uhr: Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) kann sich zusätzliche Urlaubstage für Beschäftigte im öffentlichen Dienst vorstellen, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Er greift damit einen Plan aus dem Nachbarland Tschechien auf. “Die Idee der tschechischen Regierung ist nicht schlecht: Jeder geimpfte Beschäftigte im öffentlichen Dienst bekommt zwei zusätzliche Urlaubstage. Das ist etwas, was wir derzeit auch in Sachsen prüfen”, sagte Wöller der “Leipziger Volkszeitung” (Samstag-Ausgabe). “Ich finde, wir sollten es probieren, wenn es möglich ist.”
Die Impfquote müsse signifikant erhöht werden, sonst steige die Wahrscheinlichkeit von Einschränkungen im Herbst. Sachsen ist im Bundesländervergleich Schlusslicht bei den Corona-Schutzimpfungen. Die Politik könne es nicht alleine richten. “Wir brauchen eine konzertierte Aktion mit Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbänden, die gemeinsam zum Impfen aufrufen. Wir brauchen neue Anreize – eben weil wir auf Freiwilligkeit setzen und eine Impfpflicht nicht wollen”, sagte Wöller.
Corona auf Mallorca: Wie sich Hotels und Co. erholen könnten
19.01 Uhr: In Spanien flaut die sommerliche Corona-Welle langsam ab. Das ist auch in Mallorca spürbar. Den Tourismussektor könnte das retten. Lesen Sie dazu: Corona auf Mallorca: Was den Tourismus jetzt retten könnte
Corona-Warn-App: Darum wurde das Ablaufdatum des Impfschutzes entfernt
18.40 Uhr: In der Corona-Warn-App der Bundesregierung wurde eine Funktion angepasst. Nutzer mit einem Impfschutz haben die Möglichkeit, ihren Nachweis in der App als digitalen Impfpass abzuspeichern. Bis vor Kurzem wurde in der App nicht nur das Datum der Impfung vermerkt, sondern auch ein Datum, an dem der Schutz abläuft. Jetzt wurde dieses entfernt. Lesen Sie dazu: Corona-Warn-App: Digitaler Impfpass bekommt neue Funktion
EMA nimmt Nebenwirkungen von Johnson & Johnson-Impfstoff auf
17.40 Uhr: Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson kann nach Erkenntnissen der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) in seltenen Fällen zu der Immunerkrankung Immunthrombozytopenie (ITP) sowie zu Schwindel und Tinnitus (Ohrensausen) führen. Die Produktinformationen für das Vakzin namens Janssen sollten um Hinweise auf die Möglichkeit derartiger Nebenwirkungen ergänzt werden, erklärte die Agentur am Freitag. Sie stützte sich auf eine Empfehlung des EMA-Ausschuss zur Risikobewertung von Arzneimittelwirkungen (PRAC). Der Nutzen des Impfstoffs überwiege aber weiterhin die Risiken.
Der Risikomanagementplan für den Corona-Impfstoff wurde aktualisiert. Bei der Immunthrombozytopenie greife das Immunsystem fälschlicherweise die für die normale Blutgerinnung wichtigen Thrombozyten (Blutplättchen) an und zerstöre sie. Der Ausschuss stützte seine Empfehlung auf die Auswertung gemeldeter Nebenwirkungen in Datenbanken der EU, der USA sowie des Herstellers Johnson & Johnson.
Corona-Impfungen im Rathaus von Paris. In Frankreich ist ab Montag an manchen öffentlichen Orten ein “Gesundheitspass” erforderlich – sonst wird der Zutritt verwehrt.
Foto: Adrienne Surprenant / AP/dpa
Berliner Clubs laden zum Tanzen und Impfen
17.30 Uhr: Im Berliner Corona-Impfzentrum Arena wird ab Montag an drei Abenden getanzt und geimpft. DJs legen am Montag, Mittwoch und Freitag von 20 bis 24 Uhr in einer “Langen Impfnacht” auf, teilte die Berliner Clubcommission am Freitag mit. Dabei könnten sich die Besucher mit dem Impfstoff von BioNTech gegen Covid-19 immunisieren lassen.
Die drei “Langen Impfnächte” sind Teil eines Konzeptes des Interessenverbandes, mit dem die Berliner Clubs wieder zur Normalität zurückkehren wollen. Ein wichtiger Baustein zur Rückkehr in die Clubinnenräume sei eine hohe Impfquote unter Clubgängern, erklärte Vorstand Lutz Leichsenring. Die Berliner Clubs sind seit März 2020 weitgehend geschlossen. In den vergangenen Wochen gab es zwar vereinzelt Veranstaltungen, allerdings nur auf Außenflächen.
In einem Pilotprojekt darf zudem am Wochenende in sechs Clubs versuchsweise wieder innen ohne Maske und Abstand getanzt werden. Unterstützt von der Senatskulturverwaltung wird von Freitag bis Sonntag eine Öffnung unter Corona-Bedingungen getestet. Voraussetzung sind negative PCR-Tests. Wissenschaftlich begleitet wird das Pilotprojekt unter dem Titel “Clubculture Reboot” von Fachleuten der Charité.
RKI-Bericht belegt “überragenden Nutzen” der Covid-19-Impfung
17.02 Uhr: Das Robert Koch-Institut hat im aktuellen “Epidemiologischen Bulletin” den Effekt von Impfungen auf den Pandemieverlauf in Deutschland untersucht – und kommt zu dem Schluss, dass Daten den “überragenden Nutzen der Covid-19-Impfung bereits in den ersten sechseinhalb Monaten der Impfkampagne in Deutschland” belegten. Die Untersuchung habe unter anderem ergeben, dass 706.000 Meldefälle, 76.600 stationäre und etwa 19.600 intensivmedizinische Fälle sowie mehr als 38.300 Sterbefälle verhindert worden seien. Zudem habe die Impfkamagne dazu geführt, dass “entgegen erster Befürchtungen das Ausmaß der dritten Welle das der zweiten Welle nicht übertraf”.
In dem Bericht beklagt das RKI gleichzeitig die niedrige Impfquote in Deutschland. “Aufgrund einer noch nicht ausreichend hohen Impfquote unter den 18- bis 59-Jährigen und der sich derzeit ausbreitenden Delta-Variante steigen jedoch die Fallzahlen aktuell wieder an”, heißt es. “Deutschland steht am Anfang einer vierten Welle.” Um deren Ausmaß so gering wie möglich zu halten, sei es notwendig, “dass der Anteil der geimpften Bevölkerung schnellstmöglich erhöht wird, sodass ein vollständiger Impfschutz bei einer möglichst hohen Anzahl an Menschen besteht”. Mindesten 85 Prozent der 12- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der über-60-Jährigen seien dafür notwendig. Neben bestehenden Impfangeboten, sollten “aufsuchende Angebote” gemacht werden, etwa in Schulen, Alters- und Pflegeheimen sowie “für marginalisierte Gruppen”.
Für das RKI steht fest: “Die Pandemie wird erst ein Ende finden, wenn die Bevölkerung eine Immunität aufgebaut hat.”
Urlaubsregionen im Süden Frankreichs ab Sonntag Corona-Hochrisikogebiete
16.47 Uhr: Für Urlauber im Süden Frankreichs gelten ab Sonntag schärfere Corona-Regeln. Das Robert-Koch-Institut teilte am Freitag mit, dass die südfranzösischen Regionen Okzitanien und Provence-Alpes-Côte d’Azur sowie Korsika als Hochrisikogebiete eingestuft werden. Bei der Rückkehr müssen Ungeimpfte eine zehntägige Quarantäne antreten, die frühestens ab dem fünften Tag durch Übermittlung eines Testnachweises beendet werden kann.
Neue Hochrisikogebiete sind ab Sonntag außerdem die französischen Überseegebiete Guadeloupe, Martinique, Réunion, St. Martin und St. Barthélemy, wie das RKI weiter mitteilte. Lesen Sie dazu: Beliebte Urlaubsinsel gilt ab Sonntag als Hochrisikogebiet
Bericht: Geimpfte genauso ansteckend wie Ungeimpfte
15.42 Uhr: Erste Beobachtungen aus England könnten darauf hindeuten, dass Geimpfte mit einer Delta-Infektion genauso ansteckend sind, wie Ungeimpfte, die sich mit Delta infizieren. Das berichtet der “Guardian” und beruft sich auf Aussagen, der britischen Gesundheitsbehörde (PHE). “Das könnte Auswirkungen auf die Infektiosität von Menschen haben, egal ob sie geimpft sind oder nicht”, teilte die Behörde mit. Gleichzeitig betonte die PHE aber auch, dass es sich um sehr frühe Forschungsanalysen handele.
Weitere zielgerichtete Studien seien nötig, um diese Analysen zu bestätigen. In der vergangenen Woche hatte bereits die US-Seuchenschutzbehörde CDC berichtet, dass in Bezug auf die Delta-Variante eine ähnlich hohe Viruslast bei Geimpften und Ungeimpften vorliegen könnte.
Derzeitige Impfquote laut Spahn für Herbst und Winter zu wenig
15.06 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat erneut dazu aufgerufen, Corona-Impfangebote anzunehmen. Am Donnerstag habe es knapp 100.000 Erstimpfungen gegeben, schrieb der CDU-Politiker am Freitag auf Twitter. “Das ist noch zu wenig, um gut geschützt durch Herbst und Winter zu kommen.” Inzwischen sind laut Ministerium 51,8 Millionen Menschen oder 62,2 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Impfschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben mittlerweile knapp 45 Millionen Menschen oder 54,1 Prozent aller Einwohner.
Handelsunternehmen starten Kampagne für das Impfen
14.16 Uhr: Die Menschen in Deutschland sollen nun auch mit Plakaten in Schaufenstern und an Ladenkassen für eine Impfung gegen Covid-19 gewonnen werden. Unter dem Motto “Leben statt Lockdown. Lass dich impfen” wollen große Handelsketten eine gemeinsame Impfkampagne beginnen. Dabei sollen sich Kunden an ausgewählten Standorten auch impfen lassen können. Diese Standorte stehen aber noch nicht fest.
So erreiche man genau die Menschen, die sich trotz bestehenden Impfangebots bisher nicht impfen ließen, teilte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stefan Genth, am Freitag mit. “Hier wollen wir aufklären und gleichzeitig motivieren, denn nur mit einer wirkungsvollen Impfkampagne können wir dauerhaft wieder zur Normalität zurückkehren.”
Nena-Konzert in Bad Segeberg abgesagt
13.16 Uhr: Das für den 21. August geplante Konzert der Sängerin Nena in Bad Segeberg in Schleswig-Holstein fällt aus. Der Termin sei im gegenseitigen Einvernehmen des Veranstalters Förde Show Concept und des Künstlerbookings abgesagt worden, teilte der Veranstalter mit. Einzelheiten oder genauere Gründe für die Absage nannte der Veranstalter nicht. Zuvor hatten die “Lübecker Nachrichten” und der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ) über die Absage berichtet.
Dort heißt es, ein Grund für die Absage könne das Verhalten der Sängerin während ihres Konzerts am 25. Juli sein. Dabei hatte die 61-Jährige in Schönefeld bei Berlin die Zuschauer aufgefordert nach eigenem Gutdünken gegen die Hygienevorschriften zu verstoßen. Lesen Sie dazu: Nena sorgt für Corona-Eklat – Nächstes Konzert abgesagt
Nena sorgte zuletzt weniger mit Musik als mit ihrer Meinung zur Corona-Pandemie für Schlagzeilen.
Foto: IMAGO / Ritzau Scanpix
USA erneut mit über 100.000 Neuinfektionen
12.16 Uhr: In den USA explodieren die Corona-Fallzahlen förmlich. Erneut meldeten die Gesundheitsbehörden über 100.000 Neuinfektionen – an nur einem einzigen Tag. Die Inzidenz liegt mittlerweile bei gut 207. Die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky, warnte eindrücklich vor der aktuellen Entwicklung. “Unsere Modelle zeigen jedoch, dass wir, wenn wir das nicht tun, auf mehrere 100.000 Fälle pro Tag kommen könnten – ähnlich wie beim Anstieg Anfang Januar”, sagte sie dem Fernsehsender CNN.
Auf die Frage, ob die Zahlen nun auch schnell wieder sinken könnten, sagte Walensky: “Das haben wir bisher noch nicht gesehen.” In etlichen südlichen US-Bundesstaaten wie Florida gebe es vielmehr einen exponentiellen Anstieg. Es sei aber durchaus anzumerken, dass man in der Vergangenheit bei derart hohen Fallzahlen viel mehr Todesfälle verzeichnet habe. Das liege an der Impfung gegen das Virus. Bei Impfdurchbrüchen sei der Krankheitsverlauf in der Regel mild. “Was sie (die Impfung) aber nicht mehr kann, ist die Übertragung verhindern”, sagte die CDC-Chefin mit Blick auf die besonders ansteckende Delta-Variante. Lesen Sie dazu: Schock-Beispiel USA – Was Deutschland droht
Microsoft führt Impfpflicht für die Rückkehr ins Büro ein
11.52 Uhr: Der US-Technologiekonzern Microsoft verlangt bei der Rückkehr seiner Beschäftigten aus dem Homeoffice in die Büros künftig einen Impfnachweis. Nötig sei er für “alle Angestellten, Lieferanten und Gäste, die die Microsoft-Gebäude betreten”, teilte Microsoft am Donnerstag mit.
Microsoft rechnet nach eigenen Angaben frühstens Anfang Oktober mit einer vollständigen Wiederöffnung der Büros in den USA. Im September werde es losgehen und dann sei auch ein Impfnachweis nötig. Ausgenommen sind demnach Angestellte, die sich aus medizinischen oder religiösen Gründen nicht impfen lassen können oder wollen.
Für die Rückkehr in die Büros von Microsoft in den USA, müssen sich Mitarbeiter mit wenigen Ausnahmen künftig gegen Corona impfen lassen.
Foto: Manfred Segerer / imago images
Streit in Neuseeland – Google-Milliardär durfte trotz Lockdown einreisen
11.15 Uhr: Google-Gründer Larry Page hat im Januar trotz der coronabedingten Schließung der Grenzen nach Neuseeland einreisen dürfen. In dem Pazifikstaat, der sich sehr strikt und bislang recht erfolgreich gegen die Pandemie schützt, gibt es nun eine heftige Kontroverse über die Vorzugsbehandlung für den 48 Jahre alten US-Milliardär. Der Besuch wurde erst jetzt publik.
Demnach bekam Page eine Ausnahmegenehmigung, um mit seinem erkrankten Sohn von den Fidschi-Inseln im Südpazifik nach Neuseeland einzureisen. Page hatte sich in der Anfangszeit der Pandemie mit seiner Familie auf eine abgelegene Insel zurückgezogen. Die rechtsliberale Oppositionspartei ACT kritisierte, Page habe als Superreicher eine Vorzugsbehandlung erfahren, während selbst vielen Neuseeländern wegen Corona die Einreise verweigert worden sei. Gesundheitsminister Andrew Little verteidigte die Erlaubnis. Es habe sich um einen medizinischen Notfall gehandelt, alle Corona-Regeln seien eingehalten worden.
Boris Palmer will seine Kinder nicht impfen lassen
10.01 Uhr: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer will seine drei Kinder nicht gegen Corona impfen lassen. Das sagte der Politiker der “Bild”-Zeitung. Er halte das Risiko durch die Impfung größer als das durch die Infektion so Palmer. “Also muss man sich für die Infektion entscheiden”. Für Erwachsene gelte das aber nicht. Es könnte sinnvoll sein, wenn sich Kinder infizieren, solange Eltern und Großeltern geimpft sind, sagte Palmer. “Wahrscheinlich werden es meine Kinder gar nicht merken, wenn sie die Infektion bekommen.” Er gehe davon aus, dass viele Kinder sich im nächsten Schuljahr ohnehin mit dem Coronavirus infizieren.
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) will seine Kinder nicht impfen lassen.
Foto: Sebastian Gollnow / dpa
Charité startet Booster-Impfungen für Mitarbeitende
6.16 Uhr: Die Berliner Charité hat diese Woche begonnen, Mitarbeiter ein drittes Mal gegen das Coronavirus zu impfen. Die Auffrischimpfung werde seit Mittwoch angeboten, sagte ein Sprecher. Angesprochen seien Beschäftigte, die vor mindestens sechs Monaten ihre zweite Impfung erhalten hätten und mindestens 60 Jahre alt seien. Dabei handle es sich um Mitarbeiter von Covid-19-Risikobereichen, die zudem altersbedingt einem erhöhten Risiko unterlägen. Ziel sei es, sie optimal zu schützen. Eine Zahl der bisher erneut geimpften Beschäftigten wurde nicht genannt.
Stiko will offenbar bald über Schwangeren-Impfung entscheiden
4.30 Uhr: Die Ständige Impfkommission (Stiko) will bis Ende dieses Monats entscheiden, ob sie eine Corona-Impfung für Schwangere doch empfiehlt. “Die Stiko arbeitet die vorliegenden Daten für eine Covid-19-Impfung in der Schwangerschaft derzeit systematisch auf”, sagte die der Stiko angehörende Gynäkologin Marianne Röbl-Mathieu dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag).
Im Mittelpunkt stünden dabei die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe sowie die Erkenntnisse zu Corona-Erkrankungen in der Schwangerschaft. Diese Aspekte würden dann einer Nutzen-Risiko-Bewertung unterzogen. “Ergebnisse dieser Stiko-Analyse und Bewertung sind ab Ende August zu erwarten.” Fachgesellschaften hatten sich dafür ausgesprochen, Schwangere und Stillende priorisiert gegen Covid-19 zu impfen.
FDP wirft Spahn “Impfpflicht durch Hintertür” vor
3.04 Uhr: In der Debatte über mögliche Corona-Auflagen für Ungeimpfte und ein Ende kostenloser Schnelltests wirft die FDP Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, einen indirekten Impfzwang zu planen. “Dem Versuch von Minister Spahn, mittels Differenzierung zwischen Geimpften und Ungeimpften eine Impfpflicht durch die Hintertür einführen zu wollen, ist eine klare Absage zu erteilen”, sagte der Vizevorsitzende der FDP-Fraktion, Michael Theurer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND; Freitagsausgaben).
Michael Theurer (FDP) spricht.
Foto: dpa
Stattdessen solle sich die Bundesregierung auf eine Wiederbelebung der Impfkampagne konzentrieren, forderte Theurer. Anreize, Aufklärung und mobile Impfteams würden dabei besser wirken als Drohungen.
Menschen, von denen keine Infektionsgefahr ausgehe, müssten ihre Freiheitsrechte ausüben können, forderte der Liberale. Dabei sei es unerheblich, ob ein Mensch geimpft, genesen oder negativ getestet sei. Mit einem Machtwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) müsse “der tagtägliche Zoff über Nachteile für Ungeimpfte auf offener Wahlkampfbühne zwischen den Ministern Spahn, Seehofer, Lambrecht, Scholz und Braun beendet werden”.
Heil will Kurzarbeiter-Regelung verlängern
2.21 Uhr: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will die bestehende Kurzarbeiter-Regelung bis Ende 2021 verlängern. “Kurzarbeit war und ist unsere stabile Brücke über ein tiefes wirtschaftliches Tal”, sagte Heil der “Rheinischen Post” (Freitag). Die Arbeitslosigkeit gehe zurück, das sei erfreulich. “Aber angesichts der Tatsache, dass es in einer Reihe Branchen noch konjunkturelle Störungen gibt, halte ich es für sinnvoll, vorsorglich die bestehenden Regelungen für Kurzarbeit bis zum Ende des Jahres zu verlängern”, so der SPD-Politiker weiter.
Linke fordert Impfprämie von 50 Euro pro Person
1.00 Uhr: Angesichts des schleppenden Impftempos hat sich die Linke für eine Impfprämie ausgesprochen. “Alle Bürgerinnen und Bürger, die geimpft sind, könnten einen Innenstadtgutschein über 50 Euro für Gastronomie oder Einzelhandel erhalten”, sagte der Vorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, unserer Redaktion: “Das wäre ein Konjunkturpaket über drei bis vier Milliarden Euro für die Innenstädte, die stark unter Corona gelitten haben. Die Gutscheine dürften ausdrücklich nicht über den Online-Handel eingelöst werden.”
Corona-News von Donnerstag, 5. August: Italien verschärft Corona-Regeln für Lehrer und in Zügen
- Lehrer, Dozenten und Studenten an Universitäten müssen in Italien künftig entweder geimpft, getestet oder von einer Corona-Erkrankung genesen sein. Ab dem neuen Schuljahr im September müssen sie für den Präsenzunterricht entsprechende Nachweise vorlegen, wie Gesundheitsminister Roberto Speranza am Donnerstagabend sagte
- CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat sich hinter den Vorschlag gestellt, im Fall hoher Infektionszahlen strengere Corona-Regeln für Ungeimpfte einzuführen
- China will in diesem Jahr nach den Worten von Präsident Xi Jinping insgesamt zwei Milliarden Impfdosen gegen das Coronavirus ins Ausland liefern
- Der Anteil der Delta-Variante in Deutschland liegt bei 97 Prozent
- Der hohe Schutz durch den Corona-Impfstoff von Moderna bleibt nach Herstellerangaben mindestens sechs Monate lang erhalten. Nach klinischen Studien mit tausenden Menschen sei das Vakzin sechs Monate nach der zweiten Dosis zu 93 Prozent wirksam, erklärte Moderna anlässlich der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen am Donnerstag
- Nach einem überraschenden Rückgang der Corona-Zahlen in Großbritannien ist die Zahl der Neuinfektionen wieder angestiegen. Am Donnerstag wurden erstmals wieder mehr als 30.000 Neuinfektionen gemeldet, wie aus den offiziellen Zahlen der britischen Regierung hervorgeht
- Frankreich-Urlaubern drohen nach Informationen unserer Redaktion schärfere Reiseauflagen. Die Bundesregierung will demnach Südfrankreich zum Corona-Hochrisikogebiet erklären. Betroffen sind die Regionen Okzitanien, Provence-Alpes-Cote d´Azur sowie die Mittelmeerinsel Korsika
- Der französische Verfassungsrat hat die Verschärfung der Corona-Restriktionen im Land gebilligt
- Mögliche besondere Corona-Beschränkungen für Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, werden laut einer Umfrage von einer großen Mehrheit der Bürger befürwortet
- Mit einem Corona-Test beim Boarding und in der Luft wollte die israelische Fluggesellschaft El Al am Donnerstag erstmals eine Alternative zu dem bei der Ankunft in Israel vorgeschriebenen PCR-Test bieten
- SPD-Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sieht auf absehbare Zeit ein Ende der kostenlosen Corona-Tests
- Die Zahl der Neudiagnosen mit HIV in Deutschland ist wohl als Folge der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr deutlich gesunken
- Angesichts eines mysteriösen Corona-Ausbruchs hat die australische Metropole Melbourne erneut einen Lockdown ausgerufen
- Dank des hohen Bedarfs an Corona-Impfstoffen hat die US-Biotechfirma Moderna mit 2,8 Milliarden ihren bislang höchsten Quartalsgewinn verbucht
- Union und SPD sind uneins in der Frage einer Verlängerung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite. Während sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Bundestags-Gesundheitsausschuss gegen ein Weitergelten der Notlage aussprach, befürwortet Vizekanzler Olaf Scholz sie
- Einer Forsa-Umfrage zufolge ist eine Mehrheit der Bundesbürger gegen eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona
- Malaysia hat zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 20.000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden verzeichnet
- Angesichts zunehmender Coronainfektionen in Israel hält ein hoher Beamter des Gesundheitsministeriums einen Lockdown noch vor dem Monatsende nicht mehr für unmöglich
- Alte und besonders gefährdete Menschen sollen in Frankreich von September an eine Auffrischimpfung gegen das Coronavirus bekommen können
- Fitnessstudios dürfen Verträge nicht einfach einseitig verlängern. Die Corona-Zwangspause ist kein Grund, die ausgefallenen Zeiten an das Ende der eigentlichen Laufzeit zu hängen. Dies entschied das Landgericht Osnabrück, wie das Rechtsportal des Deutschen Anwaltvereins mitteilt
- Die Rally bei mRNA-Impfstoffaktien kennt weiter keine Grenzen. Die Papiere des deutschen Unternehmens Biontech schossen am Mittwoch in New York zeitweise um fast ein Viertel in die Höhe auf 433,90 Dollar und setzten ihre Rekordrally damit fort
- Die für die Bürgerinnen und Bürger bislang kostenfreien Corona-Schnelltests haben den Bund einem Zeitungsbericht zufolge in diesem Jahr bereits mehr als drei Milliarden Euro gekostet
- Die US-Regierung will Medienberichten zufolge künftig von fast allen einreisenden Ausländern den Nachweis einer vollständigen Corona-Impfung verlangen
- Mehrere SPD-Landesregierungschefs haben die Vorschläge des Bundesgesundheitsministeriums zu Verschärfungen für Ungeimpfte zurückgewiesen
- Die britische Regierung hat Deutschland und mehrere andere europäische Länder in die niedrigste Risikokategorie herabgestuft
- Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat sich für mobile Impfteams etwa in Schwimmbädern und Einkaufszentren ausgesprochen
Mittwoch, 4. August: Weltweit mehr als 200 Millionen bestätigte Corona-Infektionen
- Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen auf mehr als 200 Millionen angestiegen. Das ging am Mittwoch aus Daten der US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor
- Die Lage im Corona-Hochinzidenzgebiet Spanien, dem beliebtesten Urlaubsland der Deutschen, bessert sich zusehends. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sei innerhalb einer Woche von ca. 323 auf 265 gefallen, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwochabend in Madrid mit
- SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich dafür ausgesprochen, die Ende September auslaufende Pandemie-Notlage zu verlängern
- Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich für einen Stopp bei der Verabreichung dritter Impfdosen ausgesprochen. “Wir können nicht hinnehmen, dass Länder, die bereits den Großteil des weltweit verfügbaren Impfstoffs verwendet haben, jetzt noch mehr verwenden”, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch
- Nach Verdachtsfällen auf Abrechnungsbetrug in Corona-Testzentren hat das Bundeskabinett weitere Kontrollvorgaben auf den Weg gebracht
- Die Hersteller der Barbie haben eine Puppe als Impfstoff-Entwicklerin auf den Markt gebracht. Diese Puppe hat lange rote Haare, trägt eine Brille und einen Hosenanzug. Vorbild ist Forscherin Sarah Gilbert
- Angesichts des Impffortschritts fordern die deutschen Musikclub-Betreiber ein Ende der Corona-Einschränkungen für den Indoorbereich ab Oktober. Lesen Sie dazu: Überleben die Clubs die Pandemie? So ist die Lage
- In der Debatte um die geplanten Corona-Vorgaben der Bundesregierung für Herbst fordert die Linke eine Beibehaltung der kostenlosen Tests
- Ungeimpfte Menschen haben einer aktuellen britischen Studie zufolge ein dreimal so hohes Risiko sich mit Corona zu infizieren als vollständig Geimpfte
- Wegen steigender Corona-Zahlen schränkt China Auslandsreisen wieder stark ein. Wie die Einwanderungsbehörde in Peking am Mittwoch bekanntgab, werden vorübergehend keine normalen Reisepässe und “andere Ein- und Ausreisedokumente” für nicht unbedingt notwendige Auslandsreisen mehr ausgestellt
- Die Zahl der Todesopfer in Verbindung mit Covid-19 hat in Indonesien die Marke von 100.000 überschritten
- Deutschland wird ab sofort alle noch nicht gelieferten Dosen Astrazeneca-Impfstoff an die internationale Impfinitiative Covax spenden
- Die Bundesregierung will den Betrug mit Corona-Tests laut “Tagesschau” stärker bekämpfen. Dazu sollen die Kassenärztlichen Vereinigungen Zahlungen für kostenlose Bürgertests auch an die Finanzbehörden melden müssen
- Laut Ursula von der Leyen, der Präsidentin der EU-Kommission, ist Europa gut auf eine mögliche Drittimpfung gegen das Coronavirus vorbereitet. Man habe bei Biontech bis zum Jahr 2023 1,8 Milliarden Dosen bestellt
- Ein Arzt aus dem Landkreis Osnabrück steht nach Hassnachrichten und Drohungen unter Polizeischutz. Der Mediziner will laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) keine Corona-Impfgegner mehr in seiner Praxis behandeln
- Das Coronavirus verbreitet sich in den USA nach Ansicht von Präsident Joe Biden “wie ein Lauffeuer unter den Ungeimpften”
- Bolivien hat einen ersten Fall mit dem “Schwarzen Pilz” bei einem Corona-Patienten gemeldet. Mehr über die Erkrankung lesen Sie hier
- Kinder mit Covid-19-Symptomen sind einer Studie zufolge im Durchschnitt nach sechs Tagen wieder gesund
- Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek (CSU), befürwortet ein Ende der kostenlosen Corona-Schnelltests
- Der FDP-Bundesvizechef Wolfgang Kubicki spricht sich gegen eine mögliche Abschaffung der kostenlosen Corona-Tests ausgesprochen
- Schulen erwarten wegen der Zunahme der Corona-Impfungen in der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen heftige Konflikte mit Eltern und Schülern
Corona-News von Dienstag, 3. August: Forscher fordern Einstufung von Lambda-Variante als “besorgniserregend”
- Japanische Wissenschaftler fordern in einer neuen Studie die Einstufung von Lambda als “besorgniserregende Variante”
- Noch immer ist kein Ende des Streits zwischen Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder und seinem Vize Hubert Aiwanger in Sicht. Aiwanger könnte die Impfkampagne von Söder in Bayern durchkreuzen – mit Kalkül?
- Wegen der Delta-Variante zieht New York die Corona-Regeln an. Ins Restaurant, Theater oder Museum darf nur noch, wer mindestens einmal geimpft ist
- Die Entscheidung der Gesundheitsministerkonferenz, Jugendlichen ab zwölf Jahren verstärkt Corona-Impfungen anzubieten, sorgt weiter für Wirbel
- Die Berliner Polizei bereitet sich auf weitere mögliche Versammlungen von Gegnern der Corona-Politik am Mittwoch vor
- Die Apotheken in Deutschland stellen wieder digitale Impfpässe aus. In den vergangenen Tagen war es im dafür notwendigen Apotheken-Portal zu “Performance-Problemen” gekommen
- Die Europäische Kommission hat erste Gelder aus dem EU-Hilfsfonds gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise ausgezahlt
- Aus Sicht des Bundesgesundheitsministeriums sind zur Eindämmung einer neuen großen Infektionswelle in den nächsten Monaten weitere Corona-Vorgaben erforderlich
- Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat in der Debatte um die Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren vor Druck auf Eltern gewarnt
- Obwohl die neue Testpflicht kurzfristig eingeführt wurde, halten sich die meisten Reisenden daran
- Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat die coronabedingte Schließung von Diskotheken, Clubs und Shisha-Bars ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 10 außer Vollzug gesetzt
- Das Bundesgesundheitsministerium schlägt ein Ende der kostenlosen Corona-Schnelltests für alle Bürger für Mitte Oktober vor
- Die USA haben bislang mehr als 110 Millionen Dosen an Corona-Impfstoffen an mehr als 60 Länder gespendet
- Elternvertreter haben die Verantwortlichen in der Politik davor gewarnt, eine Corona-Impfung zur Voraussetzung für den Schulbesuch zu machen
- In der Olympia-Stadt Tokio steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter an. Die Stadt registrierte am Dienstag binnen 24 Stunden 3709 Neuinfektionen
- Der Vorsitzende der Sächsischen Impfkommission (Siko), Thomas Grünewald, hat die Empfehlung für eine Corona-Schutzimpfung für alle Kinder ab zwölf Jahren verteidigt
- Einem größeren Anteil der schwedischen Bevölkerung wird im nächsten Jahr voraussichtlich eine Auffrischdosis einer Corona-Impfung angeboten
- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Entscheidung von Bund und Ländern verteidigt, allen Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren eine Corona-Impfung anzubieten
- Die Unzufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung hat einer Umfrage zufolge in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen
- Die Impfkritik des stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger trifft in der Bevölkerung mehrheitlich auf Ablehnung
- Als Reaktion auf die sich auch in China verbreitende Delta-Variante des Coronavirus lässt das einstige Pandemie-Epizentrum Wuhan seine gesamte Bevölkerung testen
- Der französische Pharmakonzern Sanofi will sein Geschäft rund um mRNA-Anwendungen mit der Milliardenübernahme des US-Biotechunternehmens Translate Bio stärken
- Wegen der anhaltenden Corona-Lockdowns in Teilen Australiens und der inneraustralischen Grenzschließungen stellt die nationale Fluggesellschaft Qantas 2500 Mitarbeiter vorübergehend frei
- Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio haben 18 neue Corona-Infektionen im Umfeld der Spiele vermeldet
- In der Debatte um breitere Corona-Impfangebote für Kinder hat der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte die Ständige Impfkommission (Stiko) zu einer Neubewertung ihrer Position aufgerufen
- Die deutschen Städte und Kommunen stellen sich von diesem Herbst an auf Auffrischungsimpfungen für die breite Bevölkerung ein
- Der Deutsche Städtetag hat sich für verstärkte Impfangebote an Schulen ausgesprochen
- Der Bund Deutscher Kriminalbeamter hat Eltern, die ihre Kinder zu “Querdenker”-Demonstrationen wie am Sonntag in Berlin mitnehmen, scharf kritisiert
Montag, 2. August: Stiko-Chef ruft 18- bis 59-Jährige zum Impfen auf
- Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, hat die 18- bis 59-Jährigen aufgerufen, sich verstärkt impfen zu lassen
- Mit rund einem Monat Verspätung haben die USA ein von Präsident Joe Biden ausgerufenes Impfziel erreicht. Mit Stand Montag haben 70 Prozent aller Erwachsenen mindestens eine Impfdosis erhalten
- Das Landes-Gesundheitsministerium hat darauf hingewiesen, dass sich in Nordrhein-Westfalen 12- bis 15-Jährige bereits seit rund zwei Wochen impfen lassen können
- Die Berliner Polizei hat nach den eigentlich verbotenen Versammlungen von Gegnern der Corona-Politik am Sonntag mindestens 503 Ermittlungsverfahren gegen Teilnehmer eingeleitet
- Als Corona-Schutz zum Schulstart nach den Sommerferien sollen zusätzliche Impfgelegenheiten für Kinder und Jugendliche kommen
- Um die Anzahl der Beschäftigten zu senken, die wegen Kontakts mit Corona-Infizierten in Quarantäne sind, hat die britische Regierung die Einstellungen der Corona-App ändern lassen
- Nach dem medizinischen Personal und den städtischen Mitarbeitern müssen in New York ab September auch alle Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe einen Impfnachweis vorlegen oder sich regelmäßig testen lassen
- Laut einem Bericht der “Welt” scheinen mehrere Bundesländer zu planen, dass Ungeimpfte ab dem Herbst deutliche Nachteile im Alltag haben werden
- Am Flughafen Hannover sind vermehrt gefälschte Impfausweise festgestellt worden
- Der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz hat der Politik eine mangelnde Vorbereitung auf den Schulstart nach den Sommerferien vorgeworfen
- Die Delta-Variante hat die Corona-Krise im Iran weiter verschärft. Das Land hat mit 37.189 Neuinfektionen an einem Tag einen neuen Höchstwert erreicht
- Die Bundesregierung will mit den Ländern über ein Ende kostenloser Corona-Schnelltests beraten – kommen soll dies aber erst später
- Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat an alle ungeimpften Erwachsenen appelliert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, um Kinder zu schützen
- Mit Besorgnis hat die Bundesregierung auf die Ausschreitungen bei ungenehmigten Protesten der sogenannten Querdenker in Berlin reagiert
- Seit dem Beginn der Corona-Pandemie sind in Europa mittlerweile mehr als 60 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden
- Die Behörden in Bangkok bekommen die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus trotz strikter Maßnahmen weiter nicht in den Griff
- SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese beobachtet unter den Anhängern der sogenannten Querdenken-Bewegung eine weitere Radikalisierung
- Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat bekräftigt, die Corona-Hilfen für Firmen über den September hinaus verlängern zu wollen
- In China sind Millionen Menschen wegen mehrerer Corona-Ausbrüche wieder im Lockdown, darunter in Metropolen wie Peking und Nanjing
- Trotz gegenteiliger Stoßrichtung der Politik bekräftigt die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre Zurückhaltung bei Corona-Schutzimpfungen für Jugendliche
- Das Tempo bei den Erstimpfungen gegen das Coronavirus in Deutschland ist so gering wie seit Monaten nicht
- Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) steht im Streit um seine impfkritischen Äußerungen weiter unter dem Druck seines Koalitionspartners CSU
- Die Grünen fordern zum Start des neuen Schuljahres den Einsatz von Impfteams an Schulen
- Vollständig Geimpfte und Minderjährige aus Deutschland, fast allen EU-Staaten und den USA müssen nach ihrer Ankunft in Großbritannien nicht mehr in Corona-Quarantäne
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(fmg/dpa/afp)